Aus der Einleitung...

In Warschau, der Hauptstadt Polens, herrscht Aufbruchstimmung. Seit dem Zusammenbruch des Sozialismus 1989 erlebt die mit 1,7 Millionen Einwohnern achtgrößte Metropole der Europäischen Union eine überall spürbare Dynamik. Entsprechend präsentiert sich die Stadt ihren Gästen: quirlig und pulsierend, widersprüchlich und voller Kontraste - und immer für eine Überraschung gut. In rasantem Tempo schießen neue Wolkenkratzer, Galerien und Kunstzentren, Cafés und Bars wie Pilze aus dem Boden. Völlig zu Recht zählt Warschau zu den aufregendsten Städten Europas. Wegen seiner enormen politischen wie kulturellen Bedeutung ist die polnische Hauptstadt zur Hochburg der jungen, modernen Generation des Landes avanciert.

Das historische Warschau wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Der Krieg bildet die dramatische Zäsur in der Geschichte der Stadt: Etwa 80 Prozent der Gebäude wurden vernichtet - im Zuge von Kämpfen, aber in großem Umfang auch durch systematische Sprengungen deutscher Einheiten. Das muss der Besucher wissen, wenn er das heutige Bild der Stadt verstehen will. Mit Leidenschaft und viel Hintergrundwissen begleiten der Architekt Grzegorz Piatek und der Kunsthistoriker Jaroslaw Trybus den Besucher auf seiner Entdeckungstour und führen ihn hinter die Kulissen ihrer Stadt. Als echte Warschau-Kenner wecken sie Begeisterung, scheuen sich aber auch nicht, Warnungen auszusprechen.

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