Aus dem Vorwort

 
Buch

Elisabeth Kruthaup und Michael Röder (Hrsg.)
150 Jahre Amtsgericht Diepholz

158 Seiten, zahlr. Abb., Pb., 10,00 Euro
ISBN 978-3-89728-052-6

  

Zum 1. Oktober 1852 wurde das Amtsgericht Diepholz als eines von 168 Amtsgerichten im Königreich Hannover gegründet. Im Rahmen der großen Justizreform wurden die Gerichte erstmals räumlich, sachlich und personell von den Verwaltungsbehörden getrennt und mit unabhängigen, unabsetzbaren und unversetzbaren Richtern ausgestattet.

Anlässlich des Festaktes zum 100-jährigen Bestehen des Amtsgerichts am 1. Oktober 1952 hat der damals leitende Richter, Amtsgerichtsrat Dr. Schmidt, die Hoffnung geäußert, dass das Amtsgericht auch künftig bleiben möge, was es in den vergangenen 100 Jahren gewesen sei: »Ein Hort des Rechts, der Gerechtigkeit und der Menschlichkeit.« Diesem Anspruch - auch wenn er heute anders formuliert werden würde - fühlen sich die Mitarbeiter auch noch im Jahre 2002 verpflichtet.

Das Amtsgericht Diepholz begeht sein Jubiläum mit einer Festveranstaltung und einem Tag der offenen Tür. Mit dieser Festschrift soll ein Rückblick auf die 150-jährige Geschichte des Amtsgerichts, aber auch auf die davor liegende Zeit gegeben werden.

Mein besonderer Dank gilt den Autoren der Festschrift: Der ehemalige Direktor des Amtsgerichts, Hans Menge, regt mit seinen Betrachtungen zur Entwicklung des Gerichtswesens zum Nachdenken an. Direktor des Amtsgerichtes Wilhelm Schröder, der ebenfalls über viele Jahre das Amtsgericht Diepholz leitete, hat sich mit der Zeit vor 1852 befasst. Die ehemaligen Rechtspfleger Willi-Fritz Garmhausen und Eberhard Köppen haben die folgenden 150 Jahre unter verschiedenen Aspekten beleuchtet. Besonderer Erwähnung bedürfen die nicht mit dem Amtsgericht verbundenen Autoren. Diplom-Bibliothekarin Jutta Seehafer verleitet mit ihren Anekdoten aus dem Diepholzer Gerichtswesen zum Schmunzeln. Oberstudienrat Wilfried Gerke vermittelt profunde Kenntnisse zu den Themen Hexenprozesse, Schlossturm und Nationalsozialismus. Der Leitende Baudirektor des Staatlichen Baumanagements Osnabrück, Richard W. Bitter, lässt die Baugeschichte des Schlosses Revue passieren. Seiner Initiative und der tatkräftigen Umsetzung durch die Mitarbeiter seiner Behörde ist es zu verdanken, dass die längst fällige Sanierung des Schlosses nach entsprechender Mittelbereitstellung durch das Land Niedersachsen für den Westflügel rechtzeitig zum Festakt abgeschlossen sein wird und Teile des Gerichtsgebäudes in neuem Glanz erstrahlen werden.

Meinen Dank aussprechen möchte ich ferner Herrn Michael Röder, dem Vorsitzenden des Agenda 21-Fördervereins in Diepholz e.V , der in Zusammenarbeit mit dem Schröderschen Buchverlag die Herstellung der Festschrift betreut hat. Der Dank gilt auch der Kreissparkasse Grafschaft Diepholz, ohne deren Unterstützung die Drucklegung dieser Schrift nicht möglich gewesen wäre.

Zu danken habe ich vielen anderen Personen, die mit ihrem Einsatz an der Gestaltung der Feierlichkeiten am 14. September 2002 beitragen und hier nicht ausdrücklich namentlich genannt werden können: Den Rechtsanwälten und der Polizei, der Stadt Diepholz und dem Landkreis, der Bundeswehr sowie dem Heimatverein Diepholz e. V und nicht zuletzt allen Mitarbeitern des Amtsgerichts, die die Ausrichtung der Veranstaltungen neben ihrer großen täglichen Arbeitsbelastung ermöglichen.

Diepholz, im August 2002
Elisabeth Kruthaup, Direktorin des Amtsgerichts Diepholz

 
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